b.kunst

Nach der Teilnahme am bundesweiten Projekt b.kunst im Jahr 2011 und den Ausstellungen und Aktionen Menschenbilder 2013, Wanderungen 2015 und Mittendrin 2017 setzte die Heimstatt Röderhof die Veranstaltungsreihe im Jahr 2019 unter dem Motto BEGEGNUNGEN fort.
Das Projekt b.kunst wurde im Jahr 2011 vom Deutschen Caritasverband e.V. im Rahmen der Jahreskampagne „Kein Mensch ist perfekt!“ initiiert. Das gemeinsame künstlerische Schaffen von Menschen mit und ohne geistige Beeinträchtigung sollte in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden:
„Begegnungen im künstlerischen Dialog“.
Elf Einrichtungen der Behindertenhilfe aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen an diesem Projekt teil. Neben vielen lokalen Veranstaltungen, auch in Hildesheim, gab es eine zentrale Ausstellung, die zunächst in der Berliner Galerie Schuster, später auch in der Zentrale des Deutschen Caritasverbandes in Freiburg und im EU-Parlament in Brüssel gezeigt wurde.
Dr. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes e.V., betonte bei der Vernissage 2011 in Berlin: „Durch Kunst kommt etwas in Bewegung, was für die Betreffenden viel bedeutet, weil das Leben in der Berührung mit den eigenen künstlerischen Fähigkeiten bunter wird.“
Im Jahr 2013 setzte die Heimstatt Röderhof das Projekt unter dem Titel Menschenbilder mit Ausstellungen und Aktionen, u.a. im Roemer- und Pelizaeusmuseum, fort. 2015 war b.kunst Teilprojekt der Feierlichkeiten zum 1200jährigen Bistumsjubiläum.
Kunstwerke gingen auf Wanderungen, u.a. zu Ausstellungen im Dommuseum, im Bischöflichen Generalvikariat, im Café Viva, im Glashaus Derneburg und in 12 Geschäften der Hildesheimer In-nenstadt.
Das „b“ in b.kunst steht stellvertretend für Begriffe wie besonders, bewegt, barrierefrei, begeistert, Begegnung, könnte aber auch provozierend mit „B-Ware“ assoziiert werden. Selbstbestimmte Teilhabe behinderter Menschen durch Kunstschaffen ist jedoch immer „A-Ware“, definiert als Kunst auf
Augenhöhe. Darüber hinaus ist diese Kunst vielfältig und bunt, was sich auch im Projektnamen wi-derspiegelt.
Zum 1200jährigen Bistumsjubiläum im Jahr 2015 wurden 1200, 10 x 10 cm große Holzplättchen von Bewohnern der Heimstatt Röderhof und vielen anderen Menschen in Schulen und Werkstätten bemalt. Je 100 wurden für die Ausstellungen im Generalvikariat und in den Hildesheimer Geschäften zu einem Mosaik auf Tafeln montiert. Bis 2017 ist die Menge der Plättchen auf 2017 anwachsen, inzwischen sind es 2500.
Vom 21. Mai an werden diese im Kreuzgang des Hildesheimer Mariendoms ausgestellt. Die Vernissage zu der Ausstellung findet am 22. Mai um 16 Uhr im Dommuseum statt. In diesem Rahmen wird die Ballade von Leo und Leonie von Claude Laurion aufgeführt. Der weitere musikalische Rahmen wird vom Klagorchester der St.-Franziskus-Schule gestaltet.
Am 22. November 2019 findet im Literaturhaus St.Jakobi eine Auktion mit Bildern aus der Malwerkstatt der St.-Franziskus-Schule statt. Das Rahmenprogramm beginnt um 16 Uhr.

Finanziell wird b.kunst vom Förderkreis der Heimstatt Röderhof unterstützt.

b.kunst Organisationsteam:
Brigitte Dammeier, Claude Laurion, Martin Hartje